Isling ist ein Ortsteil der Stadt Lichtenfels in Oberfranken,
in die es am 1. Januar 1978 eingegliedert wurde. Es hat rund 390 Einwohner, die überwiegend katholisch sind.
Isling liegt zentral im Landkreis Lichtenfels zwischen Altenkunstadt und Lichtenfels am nördlichen Rand des Naturparks Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst. Nachbarortschaften sind im Nordosten Burkheim, im Osten Tauschendorf, im Südosten Siedamsdorf, im Süden Altendorf, im Südwesten Mönchkröttendorf und im Nordwesten Roth.
Die Ortsgründung war wohl zu Beginn des 9. Jahrhunderts als eine der auf Befehl Karls des Großen gegründeten Slawenpfarreien.
Die Erstnennung von Isling war ca. 1136 mit „Walther de Ysilingen“. Im Jahr 1138 folgte die Erwähnung von „Walchel de Islingen“. 1142 bestätigte der Bamberger Bischof Egilbert dem Kloster Langheim die von Graf Poppo erworbenen Zehnten mit zwei Mansen und zwölf Äckern bei „Isilingen“. 1182 wurde die Würzburger Pfarrkirche „Iselingen“ genannt.
1314 war die Eingliederung der Pfarrgemeinde in das Kloster Langheim. 1818 wurde der Ort nach der Säkularisation des Klosters Langheim (1802/03) eine selbständige Gemeinde und 1862 folgte die Eingliederung in das Bezirksamt Lichtenfels.
1969 wurde der Ort mit der Goldmedaille beim Bundeswettbewerb Unser Dorf soll schöner werden ausgezeichnet.
Am 1. Januar 1978 wurde die Gemeinde Isling in die Stadt Lichtenfels eingegliedert.
Im Namen Isling wird die lange Geschichte dieses Dorfes deutlich. Die Endung ing besagt, dass Isling zu den
über 1000 jährigen Ing-Siedlungen gehört. Isling entstand aus dem Personennamen Islo (der erste Ansiedler soll ein Graf Islo gewesen sein - der Flurname Burg könnte auf seine ehemalige Burg hinweisen). Aufgrund der Namensgebung ist die offenbar politisch bedingte Gründung Islings Siedlern aus Schwaben zuzuschreiben. Der Begriff Schwaben (von Sueben) bezeichnet eine Volksgruppe, deren Gebiet sich weit über den heutigen bayerischen Regierungsbezirk Schwaben und den württembergischen Raum hinaus erstreckte.
Ein markantes Wahrzeichen ist die alte Tanzlinde im Zentrum des Marktplatzes. 2015 wurde sie zum „Baum der Bayern“ gewählt und repräsentiert damit nun ganz Bayern.
Bis in das 20. Jahrhundert wurden die beiden Etagen der Linde als Bühne für Musikanten und Tanzfläche bei verschiedenen Veranstaltungen benutzt. Das alljährliche Lindenfest wird vom Musikverein ausgerichtet. Da die notwendige Tragfähigkeit des oberen Astkranzes nicht mehr gegeben ist, kann nur noch die untere Ebene benutzt werden. Das Zentrum Islings mit Tanzlinde, pittoreskem Brunnen und Zwiebelturmkirche ist malerisch.
Am Vorplatz des ehemaligen Zehnthauses bietet eine etwas jüngere Linde den Wanderern die Möglichkeit zur Rast und zum Schutz bei schlechtem Wetter.
(Quelle: WIKIPEDIA)
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