Klosterlangheim ist ein Stadtteil von Lichtenfels mit etwa 380 Einwohnern.
Er geht zurück auf das Zisterzienserkloster Langheim, das 1132/33 gegründet und 1803 aufgehoben wurde. Die Klostergebäude, ohnehin durch einen Brand 1802 beschädigt, wurden zum Teil abgebrochen.
Am 1. April 1951 wurde die Gemeinde Langheim aus Teilen der Gemeinde Roth gebildet. Der Ort gehört seit dem 1. Juli 1974 zur Stadt Lichtenfels.
Klosterlangheim ist ca. fünf Kilometer von Lichtenfels entfernt. Von der ehemaligen Klosteranlage sind u. a. die Sepulturkapelle (1625), die profanierte Katharinenkapelle (13. Jahrhundert), der Ökonomiehof (18. Jahrhundert), Teile des Konventbaus und diverse Wirtschaftsgebäude erhalten.
Das Kloster Langheim ist eine ehemalige Zisterzienser-Abtei in Klosterlangheim, einem Stadtteil von Lichtenfels in Oberfranken im Erzbistum Bamberg.
Das den Heiligen Maria, Johannes Evangelist und Nikolaus geweihte Kloster Langheim wurde 1132/33 als Tochterkloster des Klosters Ebrach gegründet. Als Stifter traten drei Bamberger Ministeriale in Erscheinung, hinter denen Bischof Otto I. von Bamberg als Initiator stand. Das Kloster wurde dank reicher Schenkungen an Landbesitz, erbuntertäniger und robotpflichtiger Ortschaften durch die Herzöge von Meranien im 13. und 14. Jahrhundert eines der wohlhabendsten Klöster im Nordgau (Bayern). Um 1380 geriet Kloster Langheim in wirtschaftliche Schwierigkeiten, die dazu führten, dass ein Teil des Grundbesitzes mit den daraus erzielten Einnahmen an das Bistum Bamberg verkauft werden musste.
Die Bemühungen des Klosters, sich aus der Herrschaft der Bamberger Fürstbischofe zu lösen und reichsunmittelbar zu werden, blieben erfolglos; im Jahr 1741 wurden diese Bestrebungen bei veränderter politischer Lage aufgegeben.
Zwischen den Jahren 1680 und 1792 während der Rekatholisierung in Bayern ließen die Äbte das Kloster Langheim zu einer prunkvollen Anlage im Stil des Barock umbauen. Auch die Amtshöfe der Verwaltungssitze in Tambach, Kulmbach und Trieb wurden im barocken Stil erneuert. Der Architekt Balthasar Neumann plante im Auftrag des Klosters Langheim den Neubau der eindrucksvollen Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein, der 1772 vollendet wurde.
Im Jahre 1802 zerstörte ein Großbrand einen Teil des Konventbaus, eine der beiden Bibliotheken und beschädigte die Klosterkirche und andere Bauteile schwer. Das Kloster wurde 1803 im Zuge der Säkularisation in Bayern aufgelöst. Die durch den Brand beschädigten Gebäude und die Klosterkirche wurden abgerissen. Die erhaltenen restlichen Gebäude der Abtei befinden sich im Ortskern von Klosterlangheim.
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